Möchte man seine Naturnägel verstärken, verlängern oder verzieren, bietet sich eine Acrylmodellage an. Hierbei wird aus zwei Komponenten (Pulver und Flüssigkeit) ein Kunststoffgemisch erstellt, dass nach sehr kurzer Zeit an der Luft härtet. Eine Acrylmodellage ist sehr widerstandsfähig und schützt so die Nägel vor dem Brechen oder Einreißen. Ob natürlicher Look, knallbunt oder extravagant, von kurz bis lang – mit Acryl ist alles möglich. Leider halten sich immer noch hartnäckig einige Gerüchte, dass Acryl schädlich sei. Dies ist aber nicht so!

Hier ein gutes Anleitungs-Video:

Das einzige Problem kann der falsche Umgang sein, wie etwa das zu starke Befeilen der Naturnägel oder eine nicht richtig aufgebaute Modellage, so dass die Nägel abbrechen. Sind diese Faktoren ausgeschlossen, spricht nichts dagegen, über viele Jahre Acrylnägel zu tragen. Es können zwar allergische Reaktionen auftreten, doch das ist eher selten und in einem solchen Fall lässt sich das Material schnell wieder entfernen.

acrylnaegel-acrylmodellage

Vorteile gegenüber anderen Modellagemethoden gibt es nicht unbedingt. Was man bevorzugt, ist Geschmackssache, sowie auch abhängig von der Beanspruchung der Nägel. Acryl ist etwa im Vergleich zu Gel viel starrer und unflexibler, was sowohl Vor- als auch Nachteil sein kann. Ein Nachteil könnte aber der Geruch sein, der bei der Benutzung von Acryl entsteht, da viele ihn als unangenehm empfinden.

Was benötigt man für eine Acrylmodellage?

Die wichtigsten Utensilien sind das Liquid (Flüssigkeit) und ein entsprechender Behälter, sowie die gewünschten Acrylpulver. Diese gibt es in klar, hautfarben zur Abdeckung und / oder optischen Verlängerung des Nagelbetts sowie in vielen Farben und mit Glitter. Möchte man seine Nägel verlängern, benötigt man ausserdem noch Tips oder Modellierschablonen. Desweiteren sind verschieden starke Feilen und Buffer nötig, ein Propusher zum Entfernen der Nagelhaut, eine UV-Lampe und ein Versiegelungsgel.

Ein sehr wichtiger Bestandteil und entscheidend für das Ergebnis ist ein qualitativ hochwertiger Pinsel. Er sollte eine Größe von 6, 8 oder 10 haben, längere, spitz zulaufende Haare und eine gute Spannung. Das heißt, er darf nicht zu leicht nachgeben, nur so lässt sich das Material gut in Form bringen und auftragen.

Solange das Acryl noch nicht vollständig gehärtet ist, hat man die Möglichkeit, es in Form zu drücken, wenn man über Schablone arbeitet. Diesen Vorgang nennt man Pinchen. Hierdurch entsteht eine schönere, schlankere Form, der sogenannte New Style. Für das Pinchen gibt es spezielle Werkzeuge: Pinzetten, Klammern oder Pinchsticks. Eine genaue Zubehör Aufstellung finden Sie hier: https://www.nageldesign-anleitung.com/acrylnaegel.php.

Die meisten Nagelzubehör-Shops bieten Startersets an, bei denen die wichtigsten Materialien enthalten sind. Ausserdem sind von verschiedenen Herstellern oft Testsets erhältlich, so dass sich die jeweiligen Produkte in kleinen Mengen ausprobieren lassen.

Kann ich eine Acrylmodellage selber anfertigen?

Grundsätzlich schon, jedoch erfordert es sehr viel Übung, da der Umgang mit Acryl nicht leicht ist. Um seine Naturnägel nicht zu beschädigen, sollte man sich vorab sehr umfassend informieren und erst eine längere Zeit an einer Übungshand trainieren. Tipps und Hilfestellungen gibt Ihnen die Seite https://www.acrylnaegel.eu/selber-machen-anleitung.php an Die Hand.

Wichtig zu wissen:

Oft entsteht auch der Gedanke, dass es billiger ist, sich die Nägel selber zu machen, als ein regelmäßiger Besuch im Nagelstudio. Wenn man jedoch bedenkt, wie viele Materialien benötigt werden, ist dies ein Trugschluss, da eher hochwertige Produkte ein gutes Ergebnis versprechen. Auch der Zeitaufwand sollte nicht ausser Acht gelassen werden. Bis man eine halbwegs saubere, haltbare Modellage erstellen kann, können Monate vergehen und bei sich selber dauert es einfach länger, als eine vom Profi erstellte Modellage. Zudem stehen im einem Nagelstudio viel mehr Produkte zur Auswahl, was Farben und Nailart betrifft.